Mit dem Rolleiflex HIPJIb wird Deine Kamera entfesselt. Anders als bei Video, geht es neben dem perfekten Bildausschnitt und der richtigen Perspektive und Ausleuchtung, bei Videofilmen immer um Bewegung. Hochwertige professionelle Aufnahmen, entscheiden sich unter anderem durch perfekte Kamerabewegungen. Horizontal übernimmt das der Dolly oder Slider, vertikal der Kran.
Bisher waren Kamerakräne unhandlich, sperrig und schwer aufzubauen bzw. zu justieren. Jetzt kann man alles was man für einen Kamerakran braucht als Gürtel tragen!
Was ist der/die/das Hipjib?
Kurz gesagt eine Ergänzung die aus einem Mono-, oder Tripod einen Jib-Arm oder Kran macht.
Bereits bei der Vorstellung des Kickstarter-Projektes war ich von dem Nutzen überzeugt. Ganze Generationen von Kameraleuten haben ihre Gürtel schon oft missbraucht um mit einem Stativ vertikale Kranbewegungen zu simulieren.
Das Problem dabei ist jedoch immer die mangelnde Stabilität.
Außer bei wichtigen Aufnahmen, bei denen aus dokumentarischen Gründen Wackelei billigend in Kauf genommen wurde, fanden solche shots nie den Platz in wichtigen Filmen.
Das kann sich jetzt ändern!
Erster Einsatztest:
HIPJIb
Ich haben den HIPJIb im ersten Einsatz eines Live-Konzertes mit Gil Ofarim und seiner Band ACHT in Oldenburg testen können.
Pro:
- Rock solid 😉
- Absolut stabil
- Stativ hällt fest in den Öffnungen.
- Shootings mit crane-look möglich
- Leichter als mancher Leder-Gürtel
- Ohne Stativ kaum zu merken
Cons:
- Höhe der Kranbewegung nur mit Autofokus wirklich variabel
- Einheit aus Stativ, Fluidkopf und Kamera müssen sehr leicht sein.
Im Gegensatz zu einem Monopod, mit dem ich für gewöhnlich locker ganze Konzerte am Stück filme, geht die HIPJIb-Kombi nach einiger Zeit ganz schön in die Arme. Natürlich nur wenn man die Funktion auch nutzt. Aber dafür hat man es ja nunmal 😉
Ich rate auf jeden Fall zu einem Carbon Stativ. Selbst 2-300 Gram machen über Stunden dann schon was aus. Und ein wirklich butterweicher Fluidhead sollte auch da sein. Ich habe einen Varavon 815 genutzt. Der bietet extrem weiche Bewegungen bei vertretbarem Gewicht und günstigem Preis. (Test folgt in Kürze)
Ich bin jedenfalls begeistert von dem HIPJIb. Und im Gegensatz zu Konzerten, sehe ich bei Event-Shootings die Nachteile als absolut vernachlässigbar. Denn dort geht es darum für sich stets wechselnde Bedingungen, manchmal in Sekunden anders zu positionieren. Und der ständige Einsatzwechsel zischen Trikot und Jibarm macht den HIPJIb für mich da zu einem unverzichtbaren Werkzeug.
Bei allen anstehenden Events dieses Jahr, werde ich jedenfalls nicht mehr ohne los gehen.